Intelligenz der Vielen
Kollaboration
Ein hilfreicher Blick über den Tellerrand
Bei einem der zahlreichen Sekoun-Grillfeste letzten Sommer liefen sich Johanna Meiller, Marketing, und Bea Grünwald, Elektrotechnik, über den Weg. Seitdem gehen sie gelegentlich zusammen Mittagessen, tauschen sich über aktuelle Projekte aus. Bea Grünwald hatte in einem Projekt größere Probleme, Johanna Meiller bot ihre Unterstützung an. In einem gemeinsamen Workshop wurden mit Kreativitäts- und Visualisierungstechniken gemeinsam Lösungsideen entwickelt. Johanna Meiller ist sehr zufrieden mit dem Resultat: „Wir konnten Bea unterstützen und haben ganz nebenbei ein tieferes Verständnis für die Produkte, die wir vermarkten, gewonnen“.
Hintergrund
Während in Konkurrenz nur einer gewinnen kann, ist Kollaboration auf beiderseitigen Nutzen (win-win) ausgelegt. Erfolgreiche Kollaboration basiert auf Vertrauen und setzt interdisziplinäres Denken und Handeln voraus. Am besten leben die Führungskräfte Kollaboration vor: Durch die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen oder die entsprechende Anerkennung interner Kollaboration sind sie Vorbild und Motivator. Wenn zudem allen Beteiligten klar ist, dass Eigeninitiative gefordert ist, da Kollaborationen nicht von selbst entstehen, kann Komplexität besser gemeistert werden.
Mit einer Hand
lässt sich kein Knoten knüpfen.
Aus der Mongolei
Zum Mitnehmen
Kollaboratives Arbeiten ist kein Synonym für ‚Konsens über Alles‘. Es bedeutet viel mehr, gemeinsame Ziele zu verfolgen und dabei die eigene Meinung im Diskurs zu vertreten sowie Feedback zu geben. Eine gelebte, wertschätzende Feedback-Kultur im Unternehmen unterstützt nicht nur Kollaborationen, sondern wirkt sich auch vertrauensbildend aus. Für die Führungskraft heißt Vertrauen loslassen und delegieren, Makro- statt Mikromanagement. Beim Mitarbeiter wiederum erfordert dies Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft.