Komplexität leben

Verstehen

Anna Steins Verabredung mit der Komplexität

Der Workshop ‚Komplexität besser verstehen‘, der für alle neuen Mitarbeiter bei Sekoun zum Pflichtprogramm gehört, war wieder ein voller Erfolg. Das Feedback von Neuling Anna Stein zeigt, dass die Sekoun-Strategie, Komplexität positiv zu konnotieren, aufgeht. „Dieser Tag war für mich sehr interessant. Tatsächlich habe auch ich mich bisher unsicher und gestresst gefühlt, sobald ich mit einer komplexen Fragestellung zu tun hatte. Jetzt habe ich besser verstanden, was Komplexität ist, und warum es für Unternehmen ein immenser Vorteil ist, damit umgehen zu können.“

Hintergrund

Der Begriff ‚komplex‘ ist in unserem Sprachgebrauch tendenziell negativ belegt – als Synonym für schwierig oder unverständlich. Und so wird Komplexität in vielen Unternehmen auch wahrgenommen. Aber Komplexität ist per se kein Problem, sondern eine neutrale Systemeigenschaft: Wir sprechen von Komplexität, wenn viele unterschiedliche Faktoren intensiv miteinander verknüpft sind, sich dynamisch entwickeln und intransparent erscheinen. Komplexe Systeme sind nicht vorhersagbar, zeigen keine einfachen kausalen Zusammenhänge und können nicht durch Freischneiden einfacher gemacht werden. Unternehmen mit ihrer Vielfalt an Produkten, Prozessen, Werkzeugen und Stakeholdern sind ein Paradebeispiel für ein komplexes System.

Zum Mitnehmen

Die Kombination von Wechselwirkungen und Dynamik löst bei den Betroffenen häufig Stress aus. Um diesen Stress abzubauen, ist eine Sensibilisierung der Mitarbeiter und Führungskräfte eines Unternehmens für die Theorie des Komplexitätsmanagements ein guter erster Schritt. Diese kann zunächst in Schulungsform erfolgen, um Merkmale, Herausforderungen und ‚Best Practices‘ kennenzulernen. Idealerweise erfolgt zudem eine operative Begleitung im Alltag. Denn durch ein besseres Verständnis von Komplexität wird die Voraussetzung für eine höhere Akzeptanz geschaffen.

Man braucht nichts im Leben zu fürchten, man muss nur alles verstehen.

Marie Curie